Spam für Fortgeschrittene

Wer glaubt er (oder sie) bekäme viel Spam soll warten bis er (oder sie, ab jetzt spar ich’s mir…) eine eigene Website hat oder in Newsgroups postet. Ich war acht Tage weg – Bilanz: 1200 Spam-Mails.

So viel Spam zu bekommen hat nicht nur Nachteile: Stellt euch vor, ihr bekommt eine Mail, bei der ihr euch nicht sicher seid, ob es Spam ist. Macht ihr sie auf? Ich brauche das nicht. Ich warte ein oder zwei Tage. In der Zeit treffen sicher 3-4 Mails mit gleichem Betreff an alle Möglichen Adressen ein.

Beim Sortieren hilft Thunderbird und mein Mailaccount mit Spamfilter. die vier oder fünf Mails am Tag, die da durchgehen kann ich auch von Hand verschieben.

Bei den Mengenverhältnissen liegt der Schweinkram und die Sprache Englisch immernoch ganz klar vorne. Den Löwenanteil machen die Viagra (in allen Schreibweisen), Länger schneller besser und Junge Dame sucht Kontakt in Deutschland (vorsichtig umformuliert) Mails aus. Es folgt eine dicke Schicht Phishing, GEHEIM-Tipps für irgendwelche Aktien und so weiter und so fort.

Es kommen auch immer mehr deutsche Mails dazu. So war vor zwei Monaten immer wieder „Du hast schon einmal gelebt“ und „$irgendwer meint du bist Alkoholiker“ in der Mailbox. Speziell auf Webmaster zugeschnitten sind die Mails á la „Ich verdiene X-Tausen Euro mit meiner Domain“. Ich frag mich, welcher Webmaster so dumm ist, darauf reinzufallen. Das wird vielleicht auch der Grund dafür sein, warum diese Mails so schnell wieder verschwunden sind.

Schnell vom Tisch waren die „Oben-ohne Bilder von deiner Nachbarin“-Mails. Allein bei dem Gedanken* läuft es mir eiskalt den Rücken runter.
*) ich wohne gegenüber von einem Altenheim

Doch was tun gegen so viel Mist?