Das schlechteste, was man aus 200 Millionen Dollar machen kann

Kurz gesagt: Fluch der Karibik 2.

Gestern abend habe ich ihn im Kino gesehen und war furchtbar enttäuscht. Es ist nichts neues, dass wir in den letzten Jahren eine Trilogie-Schwemme hatten, aber den sehr guten ersten Teil durch diesen Abklatsch zu entwerten finde ich doch ein wenig hart.

An der Besetzung hat sich glücklicherweise nichts geändert. Das bewährte Team aus Drogenkind, Milchgesicht und Männerschwarm bezieht wieder die Hauptrollen.

Aus dem ersten Teil kennen wir drei Charaktere, die tot sein müssten, die aber wieder dabei sind. Holzauge Ragetti und sein Kumpan Pintel sind auch im zweiten Teil dabei. Spoiler: Captain Barbossa kommt auch vor – und spätestens bei ihm muss der dritte Teil eine Erklärung liefern, wie es kommt dass der nicht tot ist.

Dazu gibt’s dann hier und da noch ein wenig Sequel-Humor (Die Kerkerszene mit Elizabeth und „…der Tag an dem … Captain Jack Sparrow … erwischt hättet.“)

Es gab auch hier und da richtig was zu lachen (Ich sage hier nur Bambus und Früchte). Trotzdem ist insgesamt der Anfang zu lahm, der Mittelteil nur geringfügig besser und das Ende ist eine typische „seht euch den dritten Teil an“-Katastrophe.
Die in den Himmel gelobte Mühlrad-Kampfszene gefiel mir persönlich auch nicht. Insgesamt war relativ wenig begeisterndes für mich dabei.

Ich für meinen Teil werde die DVD jedenfalls nicht kaufen, und mir auch schwer überlegen, den driten Teil im Kino anzusehen.

4 Gedanken zu „Das schlechteste, was man aus 200 Millionen Dollar machen kann“

  1. Ui, harte Kritik. Vielleicht hast du ja auch teilweise Recht.
    Aber ich bin ziemlich anspruchslos und ohne erwartungen an den Film herangegangen, und muss sagen, ich hab ihn genossen. PopcornKino eben.
    Gruß
    Christine

  2. So! Nun mein Sempf!

    Also ich fand den Film sehr unterhaltsam. Zwar kommt er nicht an den ersten ran, aber das war zu erwarten, ist nämlich fast immer so (bis auf ST, aber das brauch ich ja nicht zu sagen!). Genial war natürlich Bill Nighy, wer den Briten kennt merkt nämlich allein durch die Mimik dass er es ist.

    Einer der Brüller war der untote Affe „Where is that monkey? I wanna shoot something“.
    Die Flucht Jacks von den Kanibalen fand ich zwar etwas arg übertrieben, aber der Fruchtspieß hatte was. Höhepunkt der fluchtsequenz war „Oh, actually you need only six man to operate the ship … … … oh dear …“.

    Bei dem Ende muss mich allerdings Klöthbärs Meinung anschließen, finde es irgendwie doofig alles so offen zu lassen. Im Kino sollte man da nen Gutschein für den dritten Teil dazu bekommen. Obwohl ich zugeben muss dass Barbossas Auftritt mit dem Apfel sehr geil fand. Ich freue mich sehr auf Mai nächstes Jahr, vor allem auf Chow Yun Fat!

    Das wars 😉

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