Wenn die Effekthascherei zum Selbstzweck wird ist das noch nie gut gewesen.
High Dynamic Range beschreibt eine Technik, die mehrere Bilder unterschiedlicher Belichtung zu einem zusammenfügt, daraus resultieren teilweise skurrile – mitunter aber auch tatsächlich interessante – Aufnahmen. Anwendung findet sie überwiegend bei Nachtaufnahmen oder schwierigen Belichtungssituationen mit eben einem hohen Dynamikumfang.
Wodurch der aktuelle Hype zu dem Thema ausgelöst wird entzieht sich meiner Kenntnis. Ich habe mit Erschrecken festgestellt, dass Photoshop CS2 eine entsprechende automatisierung bereitstellt. PC-Welt berichtete vor einigen Tagen über die Technik und ein Freund hat mich vorhin darauf angesprochen. Außerdem findet man in diversen Fotocommunities immer mehr von diesen hochgekünstelten Bildern.
HDR ist für mich die rennaissance der Solarisation. Damals hat man auch unspektakuläre Bilder genommen und einen Effekt darüber gelegt. Auf diese Weise wurden die langweiligsten Bilder zu (vermeintlichen) Kustwerken erhoben.
Versteht das nicht falsch, es gibt einige gute Anwendungsbereiche für HDR, aber die meisten Bilder wären einfach besser nicht entstanden.
Ein Gedanke zu „High Dynamic Range und andere Krankheiten“
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